Für die Herstellung des holzliebe Schmuckes wird in erster Linie Furnier als Rohstoff verwendet. Als Furnier werden dünne Blätter aus Holz bezeichnet (ca. 0,5mm - 0,8mm), die durch verschiedene Säge- und Schneideverfahren vom Stamm abgetrennt werden.
Furnier ist Holz in seiner attraktivsten Form. In jedem Furnier spürt man den natürlichen Ursprung. Holz ist ein gewachsener Rohstoff. Jede Holzart besitzt charakteristische Merkmale und zeichnet sich durch dekorative Besonderheiten aus. Jede Holzmaserung erzählt eine eigene interessante Geschichte. So wie sich kein Fingerabdruck auf der ganzen Welt gleicht, so gleicht kein Furnierblatt dem anderen. Sowohl in Optik als auch Haptik ist Furnier eine faszinierende Oberfläche, die gestalterischen Ideen einen großen Spielraum bietet. Obwohl ein einzelnes Blatt sehr dünn und zerbrechlich ist, ist es durch die Schichtverleimung möglich, stabile, zarte und trotzdem sehr starke Produkte zu schaffen.
Damit die Furnier gebogen werden kann, muss es zuerst gedämpft (im Wasserbad erhitzt) werden. Im Anschluss wird es in Form gebracht und getrocknet, danach in
mehreren Schichten gebogen, gewickelt und/oder kreuzweise mit einem wasser-, hitze- und bruchfesten Bindemittel verklebt. Die Verklebung der Furnierschichten miteinander, erfolgt mit hochwertigen Spezialklebern, die absolut Wasserfest, Hitze- und
Kälteunempfindlich sind. Erst dadurch ergibt sich ein belastbares und stabiles Material. Durch die gebogene Holzschicht fließt die Maserung sozusagen um den Holzschmuck. Die
Holzstruktur wird nicht durchgeschnitten, daher ist die Zeichnung in voller Schönheit und Breite zu sehen.
Es war ein Amerikaner namens Isaak Cole, der sich als Erster im Jahr 1874 ein Verfahren zur Herstellung von Formholz patentieren ließ. Er konstruierte einen Stuhl
aus schichtverleimten Holzbändern. Der Finne Alvar Aalto war es, der als Erster in den 1930er Jahren die natürliche Federwirkung des Materials für sein Modell „Piamio“ einsetzte und Arne Jacobsen
1952 seinen sehr erfolgreichen Stuhl „Ameise“ vorstellte. Sitz und Rücken sind mit einer schmalen Taille selbsttragend verbunden.
Die Behandlung mit natürlichen Ölen und Wachsen schützt dein Schmuckstück und sorgt dafür, dass du lange Freude daran haben wirst. Die polierten und somit seidenglänzenden Oberflächen, verleihen dem Schmuck sein wasserabweisendes und schützendes Äußeres. Und jetzt neu! Auch glänzende Oberfläche sind möglich.
Das biologische und sehr umweltfreundliche Öl aus Leinsamen dringt beim Auftragen sehr tief in die Holzfasern ein, härtet danach vollständig aus und bildet an der
Oberfläche eine klare, wasserabweisende Schutzschicht aus Linoxin, die auch als Firnis bezeichnet wird. Dieser Vorgang wird mehrmals wiederholt. Somit ist der Schmuck sehr gut gegen eindringende
Feuchtigkeit geschützt. Im Extremtest zeigt sich selbst nach 48 Stunden unter Wasser kaum eine Veränderung.
Nach dem Aushärten des Leinölfirnis, wird der Schmuck zusätzlich mit einer dünnen Schicht aus Hartölwachs oder Bienenwachsbalsam überzogen und anschließend poliert.
Das verwendete Hartöl sowie das Hartölwachs stammt aus österreichischer Produktion und ist auf der Basis von Pflanzenölen, Balsamharzen
und natürlichen Wachsen (Carnaubawachs) sowie Kräuterfirnissen und speziellen ätherischen Ölen (Tiroler Alpenkräuter) aufgebaut. Die hochwertige Holzveredelung ist Emisssionsarm (A+),
Aromatenfrei, umweltschonend, speichel- & schweissecht, lebensmittelsicher und enthält keine bioziden Wirkstoffe sowie Konservierungsmittel. Das Hartölwachs sorgt für zusätzlichen
Oberflächenschutz und verleiht dem Holzschmuck eine seidenglänzende Oberfläche.